Zeichensprache

Zeichensprachen bezeichnen nichtlautsprachliche Verständigungs­systeme zur Kommunikation. Diese können entweder eine Lautsprache begleiten oder sie durch Mimik, Gestik und Körpersprache ersetzen. Beispiele sind:

Tauchzeichen für „OK“
Verkehrsregelungs-Zeichensprache in Mexiko
  • Tauchzeichen, Unterwasserzeichen von Tauchern
  • Taktische Handsignale zur lautlosen Übermittlung von Befehlen bei Militär- und Polizei-Operationen
  • Trommelsprachen von indigenen Völkern
  • Signalsprachen von Flaggen und Verkehrszeichen
  • Nonverbale Kommunikation

Gebärdensprachen werden oft fälschlich als Zeichensprache bezeichnet, was auf eine fehlerhafte Übersetzung (engl. sign language) zurückgeht. Gebärdensprachen sind jedoch natürliche Sprachen, die Lautsprachen in allen linguistischen Aspekten ebenbürtig sind.

Siehe auch

  • Zeichen (Begriffsklärung)
  • Semiotik
  • Zeichensprache im Zisterzienserorden

Literatur

  • Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft (= Kröners Taschenausgabe. Bd. 452). 2. völlig neu bearbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 1990, ISBN 3-520-45202-2.
  • Wolfgang Dressler: Grundfragen der Sprachwissenschaft. WUV-Universitätsverlag, Wien 2006. S. 20.

Weblinks

Wiktionary: Zeichensprache – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4192103-3 (lobid, OGND, AKS)