Werch-Neiwinski

Siedlung städtischen Typs
Werch-Neiwinski
Верх-Нейвинский
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
Föderationskreis Ural
Oblast Swerdlowsk
Stadtkreis Werch-Neiwinski
Oberhaupt Jelena Plochich
Frühere Namen 1662
Siedlung städtischen Typs seit 1928
Bevölkerung 5098 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Höhe des Zentrums 280 m
Ethnische Zusammensetzung Russen, Tataren, Deutsche, Kirgisen, Tadschiken
Zusammensetzung nach Religionen Orthodoxe, Altgläubige, Muslime, Katholiken
Zeitzone UTC+5
Telefonvorwahl (+7) 34370
Postleitzahl 624170
Kfz-Kennzeichen 66, 96, 196
OKATO 65 227 562
Website vneyvinsk.midural.ru
Geographische Lage
Koordinaten 57° 16′ N, 60° 9′ O57.26666666666760.141666666667280Koordinaten: 57° 16′ 0″ N, 60° 8′ 30″ O
Werch-Neiwinski (Europäisches Russland)
Werch-Neiwinski (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Werch-Neiwinski (Oblast Swerdlowsk)
Werch-Neiwinski (Oblast Swerdlowsk)
Lage in der Oblast Swerdlowsk

Werch-Neiwinski (russisch Верх-Не́йвинский) ist eine Siedlung städtischen Typs in der Oblast Swerdlowsk in Russland mit 5098 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geographie

Der Ort liegt gut 50 km Luftlinie nordwestlich des Oblastverwaltungszentrums Jekaterinburg am Ostrand des Ural, unmittelbar nordöstlich an die Stadt Nowouralsk anschließend. Er befindet sich überwiegend am rechten Ufer der Neiwa und am Nordende eines Neiwinski prud, „Neiwinsker Teich“ genannten Stausees am Fluss.

Werch-Neiwinski bildet als dessen einzige Ortschaft einen gleichnamigen Stadtkreis.

Geschichte

Als Gründungsjahr gilt 1662, als dort ein erstes metallurgisches Werk errichtet wurde. Der Ortsname bezieht sich auf die Lage am Oberlauf der Neiwa, russisch Werchnjaja Neiwa. Bedeutung erlangte er aber erst 100 Jahre später mit der Errichtung des größeren Werch-Neiwinsker Werkes (Werch-Neiwinski sawod) ab 1762 durch Prokofi Demidow, Enkel des Begründers der Industriellendynastie Nikita Demidow und Sohn von Akinfi Demidow. Das Werk nahm 1767 den Betrieb auf.

Am 23. Juli 1928 kam Werch-Neiwinski zum Newjanski rajon mit Sitz in der 25 km nördlich gelegenen Stadt Newjansk und erhielt zugleich den Status einer Siedlung städtischen Typs. In den 1940er-Jahren entstand westlich des Ortes eine Kernwaffenfabrik mit zugehöriger Siedlung, die bald als geheime Stadt mit Codenamen Swerdlowsk-44 ausgegliedert wurde und heute als „geschlossene StadtNowouralsk um ein Vielfaches größer ist als das alte Werch-Neiwinski.

Werch-Neiwinski wurde 1995 als selbständiger Stadtkreis aus dem Newjanski rajon ausgegliedert, der seit 2006 ebenfalls den Status eines Stadtkreises besitzt.

  • Bauten des 19. Jahrhunderts in Werch-Neiwinski
  • Werksverwaltung
    Werksverwaltung
  • Wolostverwaltung
    Wolostverwaltung
  • Krankenhaus
    Krankenhaus
  • Volksschule
    Volksschule
  • Auferstehungskirche
    Auferstehungskirche

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1939 6177
1959 8229
1970 7458
1979 8312
1989 6546
2002 5242
2010 5098
2021 4745

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Verkehr

Nach Werch-Neiwinski führt die Regionalstraße 65K-1901140, die von der etwa 12 km östlich verlaufenden 65K-4103 (ehemals R352) Jekaterinburg – Nischni Tagil – Serow abzweigt.

Am östlichen Rand des benachbarten Nowouralsk, westlich von Werch-Neiwinski befindet sich die Station Werch-Neiwinsk bei Kilometer 441 der 1878 eröffneten und auf diesem Abschnitt seit 1935 elektrifizierten Bahnstrecke Perm – Nischni Tagil – Jekaterinburg.

Weblinks

Commons: Werch-Neiwinski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Offizielle Webpräsenz der Stadtkreisverwaltung (russisch)

Einzelnachweise

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)

Stadtkreise: Alapajewsk | Alapajewskoje | Aramil | Arti | Artjomowski | Asbest | Atschit | Belojarski | Berjosowski | Bissert | Bogdanowitsch | Degtjarsk | Gari | Gornouralski | Irbit | Irbitskoje | Iwdel | Jekaterinburg | Kamensk-Uralski | Kamenski | Kamyschlow | Karpinsk | Katschkanar | Kirowgrad | Krasnoturjinsk | Krasnoufimsk | Krasnoufimski | Krasnouralsk | Kuschwa | Lesnoi | Machnjowskoje | Malyschewa | Newjansk | Nischni Tagil | Nischnjaja Salda | Nischnjaja Tura | Nowaja Ljalja | Nowouralsk | Pelym | Perwouralsk | Polewskoi | Pyschma | Reftinski | Resch | Rewda | Saretschny | Schalja | Serow | Sewerouralsk | Soswa | Sredneuralsk | Staroutkinsk | Suchoi Log | Swobodny | Syssert | Taliza | Tawda | Tugulym | Turinsk | Uralski | Werch-Neiwinski | Werchneje Dubrowo | Werchni Tagil | Werchnjaja Pyschma | Werchnjaja Salda | Werchnjaja Tura | Werchoturje | Woltschansk

Rajons: Baikalowski | Kamyschlowski | Nischneserginski | Slobodo-Turinski | Taborinski

V
Orte in der Oblast Swerdlowsk
Verwaltungszentrum: Jekaterinburg
Städte

AlapajewskS | AramilS | ArtjomowskiS | AsbestS | BerjosowskiS | BogdanowitschS | DegtjarskS | IrbitS | IwdelS | JekaterinburgS | Kamensk-UralskiS | KamyschlowS/R | KarpinskS | KatschkanarS | KirowgradS | KrasnoturjinskS | KrasnoufimskS | KrasnouralskS | KuschwaS | LesnoiS/G | Michailowsk | NewjanskS | Nischni TagilS | Nischnije SergiR | Nischnjaja SaldaS | Nischnjaja TuraS | Nowaja LjaljaS | NowouralskS/G | PerwouralskS | PolewskoiS | ReschS | RewdaS | SaretschnyS | SerowS | SewerouralskS | SredneuralskS | Suchoi LogS | SyssertS | TalizaS | TawdaS | TurinskS | Werchni TagilS | Werchnjaja PyschmaS | Werchnjaja SaldaS | Werchnjaja TuraS | WerchoturjeS | WoltschanskS

Siedlungen städtischen Typs

ArtiS | Atig | AtschitS | BelojarskiS | BissertS | Druschinino | GariS | GornouralskiS | MachnjowoS | MalyschewaS | MartjuschS | NataljinskS | PelymS | PionerskiS | PyschmaS | ReftinskiS | SchaljaS | SoswaS | StaroutkinskS | SwobodnyS/G | TugulymS | UralskiS/G | Werch-NeiwinskiS | Werchneje DubrowoS | Werchnije Sergi | Werchnjaja SinjatschichaS

Weitere Rajonzentren

Baikalowo | Turinskaja Sloboda | Tabory

Anmerkungen: S – Sitz eines Stadtkreises, R – Verwaltungszentrum eines Rajons, G – Teil eines Geschlossenen administrativ-territorialen Gebildes (SATO)