Stefan Pfrengle

Stefan Pfrengle (* 24. Juni 1963 in Ludwigshafen am Rhein, Rheinland-Pfalz) ist ein ehemaliger deutscher Eiskunstläufer.

Leben

Zum Eiskunstlaufen kam Stefan Pfrengle erst im Alter von zehn Jahren. Er war Paarläufer und startete zunächst mit Susanne Becher. Seine zweite Eislaufpartnerin war Kerstin Kiminus. Mit ihr wurde er 1986 erstmals Deutscher Meister im Paarlaufen. Später lief er zusammen mit Anuschka Gläser, die vom baden-württembergischen Landestrainer und 10-fachen polnischen Paarlaufmeister Peter Sczypa nach Mannheim rekrutiert wurde.[1] Er formte das Paar Gläser/Pfrengle und brachte sie 1989 und 1990 zum Titelsieg der Deutschen Paarlauf Eiskunstlaufmeisterschaft. In diesen Jahren feierten sie zugleich ihre größten internationalen Erfolge mit dem 9. Platz bei den Weltmeisterschaften in Paris und dem 5. Platz bei den Europameisterschaften Sankt Petersburg. Stefan Pfrengle startete für den Mannheimer ERC und wurde zum Abschluss seiner Karriere von Günter Zöller trainiert.

Er studierte Medizin, ist niedergelassener Orthopäde und Mannschaftsarzt der Deutschen Eislauf-Union e.V.

Stefan Pfrengle ist mit Claudia Leistner verheiratet. Die gemeinsame Tochter Julia Pfrengle (* 1995) ist ebenfalls aktive Eiskunstläuferin beim Mannheimer ERC (Deutsche Nachwuchsmeisterin 2007 und 2008; Deutsche Juniorenmeisterin 2009). Sohn Yannik (* 2000) interessiert sich für den Fußball.

Erfolge/Ergebnisse als Paarläufer

Olympische Winterspiele

  • keine Teilnahme

Weltmeisterschaften

Siehe auch: Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft
  • 1986 – 13. Rang mit Kerstin Kiminus
  • 1988 – 13. Rang mit Anuschka Gläser
  • 1989 – 9. Rang mit Anuschka Gläser
  • 1990 – 12. Rang mit Anuschka Gläser
  • 1991 – 12. Rang mit Anuschka Gläser
  • 1992 – 13. Rang mit Anuschka Gläser

Europameisterschaften

Siehe auch: Eiskunstlauf-Europameisterschaft
  • 1986 – 9. Rang mit Kerstin Kiminus
  • 1988 – 9. Rang mit Anuschka Gläser
  • 1989 – 6. Rang mit Anuschka Gläser
  • 1990 – 5. Rang mit Anuschka Gläser
  • 1991 – 6. Rang mit Anuschka Gläser
  • 1992 – 7. Rang mit Anuschka Gläser

Deutsche Meisterschaften

  • 1984 – 2. Rang mit Susanne Becher
  • 1985 – 2. Rang mit Kerstin Kiminus
  • 1986 – 1. Rang mit Kerstin Kiminus
  • 1987 – 2. Rang mit Kerstin Kiminus
  • 1988 – 2. Rang mit Anuschka Gläser
  • 1989 – 1. Rang mit Anuschka Gläser
  • 1990 – 1. Rang mit Anuschka Gläser
  • 1991 – 3. Rang mit Anuschka Gläser
  • 1992 – 3. Rang mit Anuschka Gläser

Einzelnachweise

  1. Anuschka Gläser im Munzinger-Archiv, abgerufen am 12. Dezember 2010 (Artikelanfang frei abrufbar)

1907: Anna Hübler und Heinrich Burger | 1909: Anna Hübler und Heinrich Burger | 1911: Alice Rolle und Bruno Grauel | 1912: Hedwig Winzer und Hugo Winzer | 1913: Schnell und Georg Velisch | 1914: Else Lischka und Oscar Hoppe | 1920: Margarete Klebe und Paul Metzner | 1922–23: Grete Weise und Georg Velisch | 1924: Else Flebbe und Rudolf Eilers | 1925: Milly Förster und Hellmuth Jüngling | 1926: Ilse Kishauer und Herbert Haertel | 1927–31: Ilse Kishauer und Ernst Gaste | 1932–33: Wally Hempel und Otto Weiß | 1934–36: Maxi Herber und Ernst Baier | 1937: Eva Prawitz und Otto Weiß | 1938–41: Maxi Herber und Ernst Baier | 1942–43: Gerda Strauch und Günther Noack | 1944: Hertha Ratzenhofer und Emil Ratzenhofer | 1947–52: Ria Baran und Paul Falk | 1953: Helga Krüger und Peter Voss | 1954: Inge Minor und Hermann Braun | 1955–57: Marika Kilius und Franz Ningel | 1958–59: Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler | 1960–62: Margret Göbl und Franz Ningel | 1963–64: Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler | 1965–66: Sonja Pfersdorf und Günther Matzdorf | 1967–68: Margot Glockshuber und Wolfgang Danne | 1969: Gudrun Hauss und Walter Häfner | 1970: Brunhilde Baßler und Eberhard Rausch | 1971–73: Almut Lehmann und Herbert Wiesinger | 1974–76: Corinna Halke und Eberhard Rausch | 1977–78: Susanne Scheibe und Andreas Nischwitz | 1979–81: Christina Riegel und Andreas Nischwitz | 1982: Bettina Hage und Stefan Zins | 1983–84: Claudia Massari und Leonardo Azzola | 1985: Claudia Massari und Daniele Caprano | 1986: Kerstin Kiminus und Stefan Pfrengle | 1987: Sonja Adalbert und Daniele Caprano | 1988: Brigitte Groh und Holger Maletz | 1989–90: Anuschka Gläser und Stefan Pfrengle | 1991: Mandy Wötzel und Axel Rauschenbach | 1992: Peggy Schwarz und Alexander König | 1993: Mandy Wötzel und Ingo Steuer | 1994: Anuschka Gläser und Axel Rauschenbach | 1995–97: Mandy Wötzel und Ingo Steuer | 1998–2000: Peggy Schwarz und Mirko Müller | 2001: Claudia Rauschenbach und Robin Szolkowy | 2002: Sarah Jentgens und Mirko Müller | 2003: Eva-Maria Fitze und Rico Rex | 2004–09: Aljona Savchenko und Robin Szolkowy | 2010: Maylin Hausch und Daniel Wende | 2011: Aljona Savchenko und Robin Szolkowy | 2012: Maylin Hausch und Daniel Wende | 2013: Annabelle Prölß und Ruben Blommaert | 2014: Aljona Savchenko und Robin Szolkowy | 2015: Mari-Doris Vartmann und Aaron Van Cleave | 2016: Aljona Savchenko und Bruno Massot | 2017: Mari-Doris Vartmann und Ruben Blommaert | 2018: Aljona Savchenko und Bruno Massot | 2019–20: Minerva-Fabienne Hase und Nolan Seegert | 2022: Minerva-Fabienne Hase und Nolan Seegert | 2023: Annika Hocke und Robert Kunkel | 2024: Minerva-Fabienne Hase und Nikita Wolodin

Personendaten
NAME Pfrengle, Stefan
KURZBESCHREIBUNG deutscher Eiskunstläufer
GEBURTSDATUM 24. Juni 1963
GEBURTSORT Ludwigshafen am Rhein, Rheinland-Pfalz