Niederems

Niederems
Gemeinde Waldems
Wappen der früheren Gemeinde Niederems
Koordinaten: 50° 15′ N, 8° 22′ O50.2558333333338.3627777777778304Koordinaten: 50° 15′ 21″ N, 8° 21′ 46″ O
Höhe: 304 m ü. NHN
Fläche: 5,82 km²[1]
Einwohner: 765 (1. Aug. 2020)[2]
Bevölkerungsdichte: 131 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. August 1972
Postleitzahl: 65529
Vorwahl: 06087

Niederems ist ein Ortsteil der Gemeinde Waldems im südhessischen Rheingau-Taunus-Kreis. Zu diesem Ortsteil gehört der Weiler Reinborn.

Geographie

Der Ort liegt im östlichen Hintertaunus des Naturpark Rhein-Taunus. Durch den Ort verläuft die Bundesstraße 275.

Geschichte

Der Ort wird erstmals urkundlich im Jahre 1274 erwähnt. Der im Nordosten gelegene Ringwall „Burg“ deutet allerdings eine frühmittelalterliche Besiedlung der Gegend an.

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die Gemeinde Niederems am 1. August 1972 durch Gesetz mit fünf Nachbargemeinden aus dem Untertaunuskreis und dem Landkreis Usingen zur neuen Gemeinde Waldems zusammengeschlossen.[3] Wie für jeden Ortsteil wurde durch die Hauptsatzung auch für Niederems ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher eingerichtet.

Kulturdenkmäler

Für die denkmalgeschützten Kulturdenkmäler des Ortes siehe Liste der Kulturdenkmäler in Niederems.

Im Osten des Ortes befindet sich der Aussichtspunkt Isberg-Tempelchen auf einem Ausläufer des 394 Meter hohen Isberges, der wiederum eine Nebenkuppe des 465 Meter hohen Berges Heißer Kopf ist. Laut einer Hinweistafel vor Ort, gab es dort bereits seit Ende der 1920er Jahre einen Aussichtspavillon „für die in Niederems weilenden Sommerfrischler“, welcher alsbald Tempelchen genannt und 1952 sowie 1993 renoviert worden ist.

Sehenswert sind die barocke Kirche am Friedhof von Reinborn und die über 1100 Jahre alte Linde, die unter Denkmalschutz gestellt wurde. In der Nähe der Linde befindet sich ein Hügelgrab.

  • Der Ort
    Der Ort
  • Aussichtspunkt Isberg-Tempelchen
    Aussichtspunkt Isberg-Tempelchen
  • Blick vom Windhain auf Niederems (links) und den Weiler Reinborn; links über Niederems ist der Idsteiner Ortsteil Wörsdorf erkennbar.
    Blick vom Windhain auf Niederems (links) und den Weiler Reinborn; links über Niederems ist der Idsteiner Ortsteil Wörsdorf erkennbar.
  • Die ehemalige Schule, heute Kindergarten
    Die ehemalige Schule, heute Kindergarten
Commons: Niederems – Sammlung von Bildern
  • Ortsteil Niederems In: Webauftritt der Gemeinde Waldems.
  • Niederems. Ortsgeschichte, Infos. In: www.niederems.de. Private Website; abgerufen am 11. August 2018 
  • Niederems, Rheingau-Taunus-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).

Einzelnachweise

  1. Niederems, Rheingau-Taunus-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 28. März 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Ortsteil Niederems In: Webauftritt der Gemeinde Waldems, abgerufen am 4. August 2020.
  3. Gesetz zur Neugliederung des Obertaunuskreises und des Landkreises Usingen (GVBl. II Nr. 330-18) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 227, § 12 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]). 
Ortsteile und Weiler von Waldems

Bermbach | Esch | Niederems mit Reinborn | Reichenbach | Steinfischbach | Wüstems

Einzelsiedlung: Tenne | Oberndorfer Mühle

Normdaten (Geografikum): GND: 2057178-1 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 140215274