M4 Sherman

M4 Sherman

M4A1 als Museumsfahrzeug

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 5 (Kommandant, Fahrer, Funker, Richtschütze, Ladeschütze)
Länge 5,84 m
Breite 2,62 m
Höhe 2,74 m
Masse 30,3 Tonnen
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung 38–76 mm
Hauptbewaffnung 1 × 75-mm-Kanone M3 L/37,5
Sekundärbewaffnung 1 × 12,7-mm-MG Browning M2
2 × 7,62-mm-MG Browning M1919
Beweglichkeit
Antrieb 9-Zylinder-Ottomotor (Sternmotor)
350 PS
Federung Vertikale Evolutfedern
Geschwindigkeit 40 km/h
Leistung/Gewicht 11,5 PS/Tonne
Reichweite 190 km

Der Medium Tank M4 (Sherman) ist ein mittlerer US-amerikanischer Panzer, der während des Zweiten Weltkrieges entwickelt und eingesetzt wurde. Er löste den M3 Lee/Grant ab. Konzipiert wurde der M4 für die Fertigung in großen Stückzahlen, kontinuierlich verbessert und in zahlreichen Ausführungen während des gesamten Krieges gefertigt, so dass er letztlich mit etwas weniger als 50.000 Exemplaren[1][2] zum meistgebauten amerikanischen Panzer des Zweiten Weltkriegs wurde. Angesichts der großen Stückzahlen blieb er bis in den Koreakrieg im Einsatz.

Den Beinamen Sherman (nach dem US-General William T. Sherman) erhielt der Panzer von den Briten, die den Panzer wie Frankreich und die Sowjetunion in größerer Zahl von den USA geliefert bekamen.

Geschichte

Der M4 wurde 1941 aus dem Prototyp T6 entwickelt und seit Februar 1942 in Serie produziert. Den Namen Sherman bekam er bei Indienststellung in der britischen Armee. Dort stand er auch in der zweiten Schlacht von El Alamein in Ägypten erstmals im Kampf.

Bewaffnung und Panzerung entsprachen dem damaligen Stand der Technik, waren aber eher durchschnittlich. Seine großen Vorteile waren die vertikal stabilisierte Kanone,[3][4] die niedrigen Herstellungskosten und die breit angelegte Produktion mit weitgehender Standardisierung der Bauteile. Monatlich sollen 2000 Stück produziert worden sein. Aufgrund der vielen an der Produktion beteiligten Firmen wurde der M4 gleichzeitig mit verschiedenen Motoren ausgestattet, was zu Qualitätsunterschieden führte. Die frontale Panzerung betrug 91 mm an der Kanonenblende, 76 mm an der Turmfront und 63 mm am Wannenbug. Dies war ausreichend für den Einsatz in Nordafrika 1942/43, machte den Sherman aber im weiteren Kriegsverlauf immer verwundbarer. Wie bei allen amerikanischen Panzern des Zweiten Weltkrieges verfügte der Kommandant über einen um 360° drehbaren M6-Winkelspiegel zur Beobachtung des Gefechtsfeldes unter Panzerschutz.

Eine Schwäche der ersten M4 war die leichte Entzündbarkeit der Munition nach einem Treffer. Dieses Problem war zwar nicht größer als bei vielen Panzern der am Krieg beteiligten Staaten, trotzdem bekam der Sherman bei den Besatzungen auch den Spitznamen „Ronson“ (eine bekannte Feuerzeugmarke mit dem Werbeslogan: „Ronson brennt immer!“), die Deutschen nannten ihn „Tommykocher“. Erst bei den ab Anfang 1944 hergestellten M4 wurde diese Schwäche durch Anbringen von Wasserbehältern an den Stauräumen der Munition gelöst. Dieses als „wet stowage“ bezeichnete System senkte die Brandgefahr im Kampfraum nach einem Treffer deutlich.[5][6][7]

Durch ihren kurzen Lauf hatte die Kanone eine niedrige Mündungsgeschwindigkeit und damit eine niedrige Rasanz, effektive Reichweite und Durchschlagskraft

Als der Sherman auf dem afrikanischen Kriegsschauplatz auftauchte, war das ein erheblicher Fortschritt für die Panzertruppe der westalliierten, aber schon ab Ende 1942 war der M4 gegen den neu eingeführten deutschen Tiger Panzer und später auch Panther, Jagdpanther, Königstiger und Jagdtiger im Gefecht deutlich unterlegen; so konnte unter idealen Bedingungen selbst ein einzelner Panzer VI „Tiger“ aufgrund seiner überlegenen Feuerkraft und Panzerung einem Sherman-Verband schwere Verluste zufügen. Die massive zahlenmäßige Überlegenheit des M4 sowie die im Vergleich mit den deutschen Fahrzeugen einfache Reparatur und Wartung glichen die qualitativen Mängel aus. Eine stärkere Hauptwaffe wurde bis 1944 von US-Seite nicht eingeführt, allerdings auch dann nicht als Standardbewaffnung. Fahrzeuge mit verstärkter Panzerung wurden in geringer Stückzahl für die Landung in der Normandie beschafft, zum Teil aber auch als Feldverbesserungen oder improvisiert von den Truppen selbst geschaffen.

Bei den sowjetischen Panzersoldaten waren die über Lend Lease gelieferten Sherman wegen ihrer zu schwachen Panzerung und ihrer Bauhöhe, welche sie zu leicht zu treffenden Zielen machte, sehr unbeliebt.[8]

Ende 1943 wurde eine Sherman-Variante in Entwicklung gegeben, die hauptsächlich bei der Artillerie eingesetzt wurde, sich jedoch auch zur Panzerabwehr eignen sollte. Sie wurde mit einer 105-mm-Haubitze ausgestattet, die eine höhere Durchschlagskraft hatte, aber gegen Tiger und Panther noch immer unzureichend war. Ein Frontalbeschuss der schweren deutschen Panzer hatte kaum Aussicht auf Erfolg. Die Standardtaktik bestand deshalb darin, Luft- oder Artillerieunterstützung anzufordern oder die zahlenmäßige Überlegenheit und die Beweglichkeit des Sherman zu nutzen, um den gegnerischen Fahrzeugen in die Flanke zu fallen. An den Seiten oder dem Heck waren auch Panther und Tiger verwundbar. Diese Taktik führte zwar zu hohen Verlusten unter den Shermanbesatzungen, musste aber mangels besserer Fahrzeuge in Kauf genommen werden.

Der Sherman Firefly war ein britischer Umbau, bei dem die 17-Pfünder-Pak (76,2 mm L/55) die 75-mm-Kanone ersetzte. Diese Waffe war in der Lage, auch schwere deutsche Panzer auf normale Gefechtsentfernungen frontal zu durchschlagen. Der Panzerschutz des Firefly wurde nicht erhöht, so dass auch er die Beschussempfindlichkeit des M4 aufwies.

Die israelische Armee modernisierte in den 1950er bis 1960er Jahren ihre Sherman. Diese M50 mit 75-mm-Kanone SA50 sowie M51 mit 105-mm-L/44-Kanone D1504 wurden erfolgreich 1967 und 1973, aber auch noch 1982 eingesetzt; 1994 wurden sie endgültig ausgemustert. Chile kaufte von Israel in den 1990er Jahren etwa 100 Stück. Auch gingen solche Shermans an die christliche Miliz, die im libanesischen Bürgerkrieg und danach auf Seiten der Israelis kämpfte. Diese soll den Sherman noch 1990 bei Kämpfen nördlich von Beirut eher erfolglos eingesetzt haben.

Der Sherman ist mit 49.234 Fahrzeugen der meistgebaute Panzer der USA.

  • Ein britischer Sherman-Panzer der 13./18. königlichen Husaren im Einsatz gegen deutsche Infanterie (Normandie, 10. Juni 1944)
    Ein britischer Sherman-Panzer der 13./18. königlichen Husaren im Einsatz gegen deutsche Infanterie (Normandie, 10. Juni 1944)
  • M4 fährt während Operation Dexterity durch einen tropischen Regenwald
    M4 fährt während Operation Dexterity durch einen tropischen Regenwald
  • Sowjetische Sherman-Panzer auf der Křenov-Straße in Brno im April 1945
    Sowjetische Sherman-Panzer auf der Křenov-Straße in Brno im April 1945
  • Chinesischer M4A4 Sherman während des Burmafeldzugs
    Chinesischer M4A4 Sherman während des Burmafeldzugs
  • Sherman Firefly
    Sherman Firefly
  • Sherman M4A1
    Sherman M4A1
  • Sherman M4A3 im Museum für Militär- und Zeitgeschichte Stammheim
    Sherman M4A3 im Museum für Militär- und Zeitgeschichte Stammheim
  • Sherman auf einem M25 Tank Transporter
    Sherman auf einem M25 Tank Transporter
  • Die ersten drei Baureihen des M4 (Animation)
    Die ersten drei Baureihen des M4 (Animation)

Einsatz bei der Wehrmacht

Die Wehrmacht verwendete Beutepanzer vom Typ M4 Sherman erstmals Anfang 1943 bei Kämpfen in Tunesien.[9] Mehrere der erbeuteten Shermans wurden ins Deutsche Reich zum Heereswaffenamt (HWA) transportiert, um sie zu untersuchen.

Von Anfang 1943 bis zur Kapitulation 1945 setzten Wehrmacht und Waffen-SS erbeutete Sherman-Panzer der verschiedenen Versionen unter der Bezeichnung Panzerkampfwagen M 4-748 (a) an der Front ein. Shermans wurden bei Kämpfen in Nordafrika, Italien, West- und Ostfront erbeutet. Die Shermans wurden als Kampfpanzer, Bergepanzer und Munitionsschlepper eingesetzt. Bei den nicht als Kampfpanzer verwendeten Shermans wurde der Panzerturm abgebaut. Bei der 10. SS-Panzer-Division „Frundsberg“ und bei der Panzerbrigade 150 waren zeitweise jeweils zehn Shermans im Kampfeinsatz. Bei allen anderen deutschen Verbänden waren weniger Shermans im Einsatz, meist nur Einzelstücke. Dabei wurden Shermans auch von Nichtpanzerverbänden eingesetzt, die diese Panzer erbeutet hatten. So setzte die 5. Fallschirmjäger-Division zeitweise sechs und die 281. Infanterie-Division (Ostfront) fünf Shermans ein. Um zu verhindern, dass die nun auf deutscher Seite eingesetzten Shermans von eigenen Truppen angegriffen wurden, kennzeichnete man sie mit übergroßen Balkenkreuzen.

Versionen

  • M4 – erste standardisierte Version, die dennoch erst später in Produktion ging (ab Juli 1942); geschweißte Walzstahlwanne, Laufwerk mit Vertikalkegelfederung (englisch: Vertical Volute Spring Suspension, abgekürzt: VVSS), luftgekühlter Continental-Wright-9-Zylinder-Sternmotor R975 C1 oder C4 mit 400 bzw. 460 PS; ab Februar 1944 Umstellung auf Bewaffnung mit 105-mm-Haubitze, letzte Versionen mit HVSS (Horizontal Volute Spring Suspension – horizontalen Evolutfedern); teilweise wurden statt der geraden Bugplatte Aufbauten aus Gussstahl aufgeschweißt, ähnlich der Wanne des M4A1, diese Variante wird allgemein als „Hybrid“ bezeichnet.
  • M4A1 – erste serienproduzierte Variante, technisch identisch mit dem M4, allerdings mit Gussstahlwanne, VVSS-Fahrwerk (Vertikal Volute Spring Suspension), ab Januar 1944 Umstellung auf „wet stowage“ und Einbau des 76-mm-Geschützes in neuem Turm, Endausführung mit HVSS
  • M4A2 – verwendete als einzige Version einen Dieselantrieb, bestehend aus zwei Sechszylindern vom Typ General Motors 6-71 mit zusammen 375 PS, geschweißte Walzstahlwanne, VVSS, ab Februar 1944 Einbau des neuen Turms mit 76-mm-Bewaffnung und „wet stowage“, HVSS teilweise als Nachkriegsumrüstung. Die meisten 76-mm-Fahrzeuge wurden in die Sowjetunion geliefert, wo die Panzer vorzugsweise in Garderegimentern eingesetzt wurden.
  • M4A3 – mit Ford-V8-Motor (GAA V8 mit 450, später 500 PS), Walzstahlwanne mit leicht verändertem Heck, ab 1944 Änderung der Neigung des Wannenbugs und Einbau von „wet stowage“, neuem Turm und neuer Bewaffnung, Endausführung als erste mit HVSS.[10] Diese Version wurde von den US-Streitkräften auch im Koreakrieg eingesetzt.
  • M4A4 – mit einem 30-Zylinder-„Multibank“-Motor von Chrysler. Die Konstruktion mit 20,6 Litern Hubraum und einer Leistung von 425 PS bestand aus fünf gekoppelten Reihenmotoren mit je sechs Zylindern; verlängerte Walzstahlwanne, nur im Rahmen des Lend-Lease-Act geliefert, Basis für die meisten „Firefly“- Umbauten, ausschließlich VVSS (eventuelle Umbauten erst nach dem Krieg und nicht serienmäßig), bereits 1944 aus der Produktion genommen
  • M4A5 – US-amerikanische Bezeichnung für den in Kanada hergestellten sehr ähnlichen RAM. Dieser wurde nie im Kampf eingesetzt.
  • M4A6 – Prototyp mit einem 450 PS starken Caterpillar-Dieselmotor RD-1820, der aus dem 9-Zylinder-Sternmotor Wright R-1820 entwickelt wurde. Kanone und Panzerung wie M4A4, jedoch wegen des Dieselmotors schwerer. Nur etwa 75 Stück wurden hergestellt.
  • Sherman Firefly – eine von den Briten entwickelte Variante mit gesteigerter Feuerkraft, die zur Bekämpfung der schweren deutschen Panzer konzipiert wurde.
  • M4 (105) - Infanteriepanzer mit einer 105-mm-Haubitze, ab Mitte der 1940er Jahre eingesetzt.

Modifikationen auf Basis des M4

Wichtige Abwandlungen, die auf einer veränderten M4-Wanne basierten, waren:

  • M10 Wolverine und dessen britischer Umbau 17 pdr SP Achilles (letztere trugen als erste die leistungsfähigen 76,2-mm-Kanonen in einem offenen Turm)
  • Tank AA, 20 mm Quad, Skink – eine kanadische Modifikation, die mit 4 20-mm-Flugabwehr-Maschinenkanonen und entsprechender Turmmodifikation ausgestattet war.
  • Der T14 war eine Sturmpanzerversion des M4. 1943 wurden zwei Prototypen gebaut. Er war stärker gepanzert (133 mm) und wurde von einem Ford-GAF-Motor mit 520 PS angetrieben. Mit der 75-mm-Kanone hatte er ein Gewicht von etwa 42 Tonnen.
  • DD tank spezielle Entwicklung für die Invasion und den Einsatz an den Stränden der Normandie.
  • Auf Basis des M4A3 wurde der M 31 „Demolition Tank“ entwickelt. Zusätzlich zur 75-mm-Kanone hatte der M 31 einen 2 × 183-mm-Raketenwerfer. Das Modell war etwas stärker gepanzert, hatte ein Gewicht von 35 Tonnen und war als Durchbruchspanzer vorgesehen. Motorisiert war er mit einem 500 PS starken Ford-GAF-V8-Motor. Die Produktion kam 1944/45 nicht über einige Prototypen hinaus.
  • M7, Selbstfahrlafette mit 105-mm-Haubitze
  • M40 GMC, schwere Selbstfahrlafette mit 155-mm-Haubitze
  • Bergepanzer M32/M74
  • Sherman BARV
  • Minenräumfahrzeuge mit Plattierrolle T1E1 bis T1E6 (jeweils unterschiedliche Modifikationen bei der Minenräumrolle sowie dem eigentlichen Minenschutz)
  • Minenräumfahrzeuge mit Flegel T2–T4 (Modifikationen bei Flegeln und Panzerschutz)
  • Minenräumer T4 (britisch) – T14
  • Raketenwerfer T34 Calliope – T105 (Veränderungen bei der Kalibergröße der Raketen sowie deren Anzahl)
  • Flammpanzer M4A3R3
  • M-50 Isherman, eine israelische Weiterentwicklung mit der französischen 75-mm-Kanone CN-75-50 des AMX-13
  • M-51 Super Sherman, eine israelische Weiterentwicklung mit der verkürzten französischen 105-mm-L/44-Kanone CN-105-57 des AMX-30
    • Raketenwerfer T34 Calliope in Frankreich
      Raketenwerfer T34 Calliope in Frankreich
    • Israelischer M-51
      Israelischer M-51
    • Flammpanzer M4A3R3
      Flammpanzer M4A3R3
    • Flammpanzer Sherman Crocodile mit Tankanhänger
      Flammpanzer Sherman Crocodile mit Tankanhänger
    • Sherman Crab: Wenn der Minenflegel lief, war der Turm um 180° gedreht
      Sherman Crab: Wenn der Minenflegel lief, war der Turm um 180° gedreht
    • M4 mit Culin Hedgerow Cutter an der Front
      M4 mit Culin Hedgerow Cutter an der Front
    • Sherman dozer
      Sherman dozer
    • M4 mit Schnorcheln zum Tiefwaten
      M4 mit Schnorcheln zum Tiefwaten

    Technische Daten

    Schnittzeichnung eines M4A4: 1 – Kranöse, 2 – Lüftung, 3 – Turmluke, 4 – Winkelspiegel, 5 – Laufring, 6 – Turmsitz zur Bedienung eines auf dem Geschützturm angebrachten 12,7-mm-Maschinengewehrs, 7 – Sitz des Richtschützen, 8 – Kommandantensitz (neben Ladeschützensitz), 9 – Geschützturm, 10 – Luftfilter, 11 – Kühlerverschluss, 12 – Ansaugverteiler, 13 – 30-Zylinder-Reihensternmotor (Chrysler), 14 – Auspuff, 15 – Kettenausgleichsrad, 16 – Wasserpumpe, 17 – Kühler, 18 – Stromerzeuger, 19 – Hintere Antriebswelle, 20 – Turmkorb, 21 – Schleifring, 22 – Vordere Antriebswelle, 23 – Evolutfeder-Aufhängung, 24 – Getriebe, 25 – Kettenantriebsrad, 26 – Fahrersitz, 27 – Sitz des Bug-MG-Schützen (neben Fahrersitz), 28 – 75-mm-Kanone, 29 – Fahrerluke, 30 – 7,62-mm-Bug-Maschinengewehr
    VVSS-Laufwerk
    Continental-Wright-9-Zylinder-Sternmotor R975 vor dem Einbau in einen M4A1
    „Multibank“-Reihensternmotor von Chrysler mit 9 Zylindern für die M4A4
    Sherman M4A1[11] Sherman M4A3[11]
    Allgemeine Eigenschaften
    Besatzung fünf Mann
    Gefechtsgewicht 30,4 t 33,7 t
    Bodendruck 1,1 kg/cm2 0,77 kg/cm2
    Länge 5,89 m 7,54 m
    Breite 2,62 m 3 m
    Höhe 2,74 m 2,97 m
    Bodenfreiheit 43 cm
    Kettenbreite 22 cm 58,4 cm
    Bewaffnung
    Hauptbewaffnung 75-mm-Kanone L/40 76,2-mm-Kanone L/52
    Sekundärbewaffnung zwei MG Browning M1919
    Kaliber .30-06 (7,62 mm)

    ein MG Browning M2
    Kaliber .50 BMG (12,7 mm)

    Kampfbeladung HW 97 Geschosse 71 Geschosse
    Kampfbeladung MG 5050 Schuss 6850 Schuss
    Antrieb und Fahrleistungen
    Motor
    (Ottomotoren)
    luftgekühlter Continental-Wright
    Neunzylinder-Sternmotor
    wassergekühlter Ford
    Achtzylinder V-Motor
    Kühlung Luft Wasser
    Hubraum 15,9 l 17,9 l
    Bohrung/Hub 127/140 mm 137/152 mm
    maximale Drehzahl 2400/min 2600/min
    Leistung 400 PS 500 PS
    Literleistung 25,2 PS/l 27,9 PS/l
    Gewichtsbezogene Leistung 13,2 PS/t 14,8 PS/t
    Getriebe fünf Vorwärts-, ein Rückwärtsgang
    Höchstgeschwindigkeit 40,2 km/h 41,8 km/h
    Kraftstoffvorrat 662 l 636 l
    Reichweite Straße 193 km 161 km
    Reichweite Gelände
    Lenkung Cletrac-Doppel-Differentialgetriebe mit 2 Lenkbremsen (Bremsbänder)
    Laufrollen 6
    Federung Evolutfedern HVSS
    Wattiefe 100 cm 91 cm
    Panzerung
    Wannenbug 50,8 mm 50,8 bis 108 mm
    Wannenseite 38,1 mm
    Wannenheck 38,1 mm
    Wannendach 19 mm
    Wannenboden 12,7 bis 25,4 mm
    Turmfront 76,2 mm 63,5 bis 88,9 mm
    Turmseite 50,8 mm 63,5 mm
    Turmheck 50,8 mm 63,5 mm
    Turmdach 25,4 mm

    Sonstiges

    • Ein M4 Sherman spielte neben James Garner die Hauptrolle in der US-Actionkomödie Der Tank aus dem Jahr 1984.
    • Im Film Herz aus Stahl aus dem Jahr 2014 wird die Geschichte der Besatzung eines M4 Sherman erzählt.
    • Ein M4 Sherman wird für das Panzerdenkmal Wiltz verwendet.

    Literatur

    • Chris Bishop (Hrsg.): Waffen des zweiten Weltkriegs : eine Enzyklopädie. über 1500 Waffensysteme: Handfeuerwaffen, Flugzeuge, Artillerie, Kriegsschiffe, U-Boote. Dt. Erstausg. Auflage. Bechtermünz, Augsburg 2000, ISBN 3-8289-5385-9 (Originaltitel: The Encyclopedia of weapons of World War II : the comprehensive guide to over 1,500 weapons systems, including tanks, small arms, warplanes, artillery, ships, and submarines. 1998. Übersetzt von Neumann & Nürnberger). 
    • Belton Y. Cooper: Death Traps – The Survival of an American Armored Division in World War II. Presidio Press, ISBN 0-89141-814-8.
    • Peter Chamberlain, Chris Ellis: Britische und amerikanische Panzer des Zeiten Weltkrieges. J. F. Lehmanns Verlag, München 1972, ISBN 3-469-00362-9. 
    • Roger Ford: Sherman-Panzer. Karl Müller Verlag, Erlangen 1999, ISBN 3-86070-769-8.
    • Headquarters First United States Army, Armored Section, Intelligence Report of Tanks Rendered Inoperative Due to Enemy Action, June 1944 – April 1945.
    • Alexander Lüdeke: Beutepanzer der Wehrmacht – Großbritannien, Italien, Sowjetunion und USA 1939–45. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-613-03359-7.
    • Steven Zaloga: Sherman Medium Tank 1942–45. Concord Publications, ISBN 962-361-669-4.
    • Steven Zaloga: Armored Thunderbolt, The U.S.Army Sherman in World war II, Stackpole Books, Mechanicsburg 2008, ISBN 978-0-8117-0424-3

    Weblinks

    Commons: M4 Sherman – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    1. Steven J. Zaloga: Armored Thunderbolt. The U.S.Army Sherman in World war II. Stackpole Books, Mechanicsburg 2008, ISBN 978-0-8117-0424-3, S. 57. 
    2. War Department: Medium Tank M4. 1943, abgerufen am 26. November 2022 (englisch). 
    3. Stabilizer. www.theshermantank.com, abgerufen am 26. Februar 2018 (englisch). 
    4. Ray Merriam: World War 2 In Review: Sherman Medium Tank M4. Merriam Press, Hoosick Falls, NY 2017, ISBN 978-1-365-86490-2 (amerikanisches Englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
    5. David Axe: Armored Coffin: The M-4 Sherman Tank Was Hell on Wheels. In: The National Interest. 30. April 2019, abgerufen am 4. Juli 2019 (englisch). 
    6. Steven Zaloga: Armored Thunderbolt. Hrsg.: Stackpole. Mechanicsburg 2008, ISBN 978-0-8117-0424-3, S. 116–118. 
    7. John Buckley: British Armour in the Normandy Campaign 1944. Hrsg.: Taylor & Francis. London 2006, ISBN 0-415-40773-7, S. 127. 
    8. Richard Overy: Blood and Ruins. The Great Imperial War, 1931–1945. Penguin Random House 2021, S. 563.
    9. Lüdeke: Beutepanzer der Wehrmacht. 2011, S. 119–125.
    10. Foto hier (aus: Bild 4)
    11. a b Thomas L. Jentz: Die deutsche Panzertruppe 1943–1945. Podzun-Pallas Verlag 1999, ISBN 3-7909-0624-7, S. 278.
    Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Militärfahrzeuge der Streitkräfte des Vereinigten Königreichs im Zweiten Weltkrieg → (Liste)
    Leichte Panzer

    Mk IMk IIMk III • Mk IV • Mk V • Mk VI • Mk VII „Tetrarch“ • Vickers Mk EM3 Stuart (US) • M5 Stuart IV (US) • M22 Locust (US) • M24 Chaffee (US)

    Mittlere Panzer

    Medium Mark I • Medium Mark II • Cruiser Mk I • Cruiser Mk II • Cruiser Mk III • Cruiser Mk IV • Cruiser Mk V „Covenanter“ • Cruiser Mk VI „Crusader“ • Cruiser Mk VII „Cavalier“ • Cruiser Mk VIII „Centaur“/„Cromwell“ • Cruiser Mk VIII „Challenger“ • Comet • Centurion • M3 Lee/Grant (US) • M4 Sherman (US) • Sherman Firefly

    Infanterieunterstützungspanzer

    Matilda Mk I/ Mk II • Mk III Valentine • Mk IV Churchill

    Schützenpanzerwagen

    Universal Carrier • Loyd Carrier • Ram Kangaroo (CAN) • Terrapin Mk I • M3 (US)

    Panzerspähwagen

    Standard BeaveretteRolls-Royce Armoured CarLanchester 6×4Humber LRC • AEC • Coventry • Daimler Dingo • Guy • Humber • Marmon-Herrington • Morris CS9 • T18 Boarhound (US)

    Panzerjäger und Jagdpanzer

    AEC Mk I Deacon • Archer SP 17 • Achilles SP 17M10 Wolverine (US)

    Panzerartillerie und Selbstfahrlafetten

    Bishop 25 pdr • Sexton 25 pdr • Priest (US)

    Artillerie-Zugmaschinen

    AEC MatadorMorris CDSWMorris C8Scammell Pioneer • CMP FAT

    Lastkraftwagen

    CMP truckBedford QLAustin K2Austin K5 • Bedford OY • Leyland Retriever

    Schwerlasttransporter

    M19 Tank Transporter • Scammell Pioneer Semi-Trailer • Mack EXBX

    mil. PKW / Nutzfahrzeuge / Motorräder

    Ford Fordor • Humber M1938 • Tilly • Willys MB (US) • Welbike • Royal Enfield WD/RE • James ML • Matchless G3/L

    V
    Vereinigte Staaten Militärfahrzeuge der Streitkräfte der Vereinigten Staaten im Zweiten Weltkrieg → (Liste)
    Panzer (Tanks)

    Leichte: Marmon-Herrington CTL • Combat Car M1 • Combat Car M2 • Light Tank M2Light Tank M3Light Tank M5Light Tank M22 LocustLight Tank M24 Chaffee
    Mittlere: Medium Tank M2Medium Tank M3 Lee/Grant • Medium Tank M4 Sherman
    Schwere: Heavy Tank M6Heavy Tank M26 Pershing

    Pionier- und Bergepanzer

    M31 Tank Recovery VehicleM32 Tank Recovery Vehicle

    Panzerjäger und Jagdpanzer
    (Gun Motor Carriages/Tank Destroyer)

    M3 75mm Gun Motor Carriage • M6 FargoM10 Wolverine • T48 57mm Gun Motor Carriage • M18 GMC HellcatM36 GMC Jackson

    Selbstfahrlafetten

    M7 GMC Priest (105mm) • M8 GMC (75mm)M12 Gun Motor Carriage (155mm) • M37 GMC (105mm) • M40 GMC Cardinal (155mm) • M41 GMC (155mm) • M2 Mortar Motor Carriage (4.2-inch) • M4 Mortar Carrier (81mm) • M21 Mortar Carrier (81mm)

    Panzerspähwagen

    M3 Scout Car • M4 Scout Car • T17 Deerhound • M8 GreyhoundM20 Armored Utility Car

    Gepanzerte Truppentransporter
    (Armoured Personal Carriers)

    M2 Half-track Car • M3 Half-track Personnel Carrier • M5 Half-track Personnel Carrier • M9 Half-track Car • M39 Armored Utility Vehicle

    Flugabwehr-Selbstfahrlafetten

    M13 Multiple Gun Motor Carriage • M14 Multiple Gun Motor Carriage • M15 Multiple Gun Motor Carriage • M16 Multiple Gun Motor Carriage • M17 Multiple Gun Motor Carriage • M19 Gun Motor Carriage

    Rad- und Kettenschlepper

    Caterpillar Sixty • CASE VAI Tractor • M2 Cletrac • M33 Full-Track Prime MoverM34 Full-Track Prime MoverM35 Full-Track Prime MoverM4 High-speed TractorM5 High-speed Tractor • M6 High-speed Tractor • Autocar U-4044-T • Autocar U-5044-T • Autocar U-7144-T • Autocar U-8144-T • Diamond T 969 • Diamond T 980 • Pacific M26 • White 6x6 • Corbitt 50SD6 • Mack NO • International H-542 • FWD SU-COE • Ward La France M1 Wrecker • Mack LMSW Wrecker • Autocar U8144T

    Geländefahrzeuge

    1/4t Jeeps (Bantam, Willys, Ford)Dodge WC 1/2tDodge WC 3/4t • Ford GTB 4x4 1 1/2t

    Lastkraftwagen

    GMC ACKW 2 1/2t • GMC CCKW 2 1/2t • International M-5H6 2 1/2t • Studebaker US6 • Dodge VK62B • Dodge T-234 • Brockway Model 260X

    Krankenwagen und Omnibusse

    Linn Multiplant Ambulance • Chevrolet Ambulance 1934 • Dodge WC-54Dodge WC-64

    Amphibienfahrzeuge

    Ford GPA „Seep“ • M29 WeaselGMC DUKW 353Landing Vehicle Tracked

    Personenkraftwagen

    ChevroletFordPlymouthBuickOldsmobilePackard ClipperCadillac Series 75

    Motorräder

    Cushmann 53 Autoglide • Harley-Davidson WLA • Harley-Davidson ELA • Harley-Davidson XAIndian 841 • Indian 340 • Indian 640-A • Indian 640-B • Simplex Servi-Cycle

    Militäranhänger

    5-ton Stake-Platform Semitrailer 1944 • 10-ton Stake-Platform Semitrailer 1944 • 5-ton Van Semitrailer • Signal Corps Van Semitrailer • 10-ton Ponton Semitrailer • 25-ton Ponton Semitrailer • 7-ton Ponton Dolly • 1-ton Trailer Ben Hur • M10 Ammunition Trailer • 10-cwt Trailer

    Prototypen und Kleinserien

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