Kupprichhausen

Kupprichhausen
Stadt Boxberg
Wappen von Kupprichhausen
Koordinaten: 49° 32′ N, 9° 37′ O49.5269059.62103Koordinaten: 49° 31′ 37″ N, 9° 37′ 16″ O
Einwohner: 268 (30. Sep. 2023)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1971
Postleitzahl: 97944
Vorwahl: 07930
Blick auf Kupprichhausen (2017)
Blick auf Kupprichhausen (2017)

Kupprichhausen (umgangssprachlich auch Kuba genannt)[2] ist ein Stadtteil von Boxberg im Main-Tauber-Kreis und hat 268 Einwohner (Stand: 30. September 2023).[1]

Geographie

Die Gemarkung von Kupprichhausen, um 1893, daneben die Gemarkungen von Epplingen und Lengenrieden

f1 Karte mit allen Koordinaten der Wohnplätze auf der Gemarkung Kupprichhausens: OSM

Schüpfbach

Kupprichhausen liegt in einem Talkessel des oberen Schüpfergrundes, der ein großes Seitental der Umpfer bildet. Das Dorf wird östlich und westlich von Anhöhen überragt.[3] Der Schüpfbach, der für das Tal namensbestimmend ist, entspringt nördlich des Dorfes.[2]

Zur ehemaligen Gemeinde Kupprichhausen gehören das Dorf Kupprichhausen (49.5269059.62103) und der Wohnplatz Ahornhof (49.538889.59566) sowie die abgegangenen Ortschaften Dietenhausen, Goldberg, Meisenheim und Weildorf.[4]

Geschichte

Kupprichhausen ging aus mehreren ehemaligen Ortssiedlungen hervor: Meisenheim (heute: Ahornhof), Dietenhausen,[5] Goldberg und Cup(er)gehusen.[6] Am 1. Juli 1971 wurde Kupprichhausen nach Boxberg eingemeindet[7] und ist dort einer der 13 Teilorte.[6]

Einwohnerentwicklung

Die Bevölkerung von Kupprichhausen entwickelte sich wie folgt:

Jahr Gesamt
1961 376[8]
1970 346[9]
2014 278

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Hauptartikel: Liste der Kulturdenkmale in Kupprichhausen
Die Allerheiligenkirche in Kupprichhausen (2016)

Baudenkmale

Die im Jahre 1440 erstmals erwähnte Allerheiligenkirche liegt in der Ortsmitte von Kupprichhausen.[10]

Hauptartikel: Allerheiligenkirche (Kupprichhausen)

Bildstöcke und Statuen

In Kupprichhausen fallen auch zahlreiche wunderschöne Bildstöcke auf.[2]

Ebenso befinden sich zwei Statuen des Brückenheiligen Johannes Nepomuk im Ort, links neben der Allerheiligen-Kirche und eine traurige Nepomukstatue auf der Kupprichhäuser Schüpfbachbrücke.

  • Bildstöcke und Statuen in Kupprichhausen
  • Restaurierter Bildstock in der Ortsmitte
    Restaurierter Bildstock in der Ortsmitte
  • Bildstock am Pfarrhaus
    Bildstock am Pfarrhaus
  • Traurige Nepomukstatue auf der Brücke über den Schüpfbach
    Traurige Nepomukstatue auf der Brücke über den Schüpfbach
  • Nepomukstatue an der Allerheiligenkirche
    Nepomukstatue an der Allerheiligenkirche

Rad- und Wanderwege

Kupprichhausen liegt am Schüpfbachtalradweg bzw. am Radweg Liebliches Taubertal – der Sportive.[11][12]

Regelmäßige Veranstaltungen

Obwohl die frühere Landwirtschaft und Waldwirtschaft stark an Bedeutung verloren hat,[6] findet jährlich am Kupprichhäuser Sportgelände das Grünkernfest statt. Auch heute wird noch der unreife Dinkel geerntet und zu Grünkern gedörrt. Es gibt in Kuba auch heute noch eine Grünkerndarre.[2]

Verkehr

Hauptartikel: Liste der Straßennamen von Boxberg

Die Anschlussstelle Ahorn (Anschlussstelle 4) der A 81 liegt auf der Gemarkung von Kupprichhausen.[13]

Persönlichkeiten

Hauptartikel: Liste von Persönlichkeiten der Stadt Boxberg
Commons: Kupprichhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Geschichte von Kupprichhausen auf der Website der Stadt Boxberg.
  • Kupprichhausen auf der Website taubertal.de

Einzelnachweise

  1. a b Zahlen & Daten. Stadt Boxberg, abgerufen am 16. Juni 2024. 
  2. a b c d Taubertal.de: Kupprichhausen. Online auf www.taubertal.de. Abgerufen am 9. Dezember 2016.
  3. Die Stadtteile. Abgerufen am 16. Juni 2024. 
  4. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1. S. 294–302.
  5. Ulshöfer: Kupprichhausen. Online auf www.boxberg.ulshoefer.com. Abgerufen am 13. Januar 2017.
  6. a b c Stadt Boxberg: Geschichte Kupprichhausen. Online auf www.boxberg.de. Abgerufen am 13. Januar 2017.
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 480. 
  8. Volks-, Berufs- und Arbeitsstättenzählungen in Westdeutschland vom 6. Juni 1961 (Gemeindeverzeichnis).
  9. Volks-, Berufs- und Arbeitsstättenzählungen in Westdeutschland vom 27. Mai 1970 (Gemeindeverzeichnis).
  10. Leo-BW.de: Kupprichhausen. Online auf www.leo-bw.de. Abgerufen am 18. November 2016.
  11. „Der Sportive“ - Tourismusverband Liebliches Taubertal. In: liebliches-taubertal.de. Abgerufen am 3. August 2020. 
  12. 3. Tagesetappe - Külsheim bis Boxberg - Tourismusverband Liebliches Taubertal. In: liebliches-taubertal.de. Abgerufen am 3. August 2020. 
  13. LUBW: Ansicht der Anschlussstelle 4 Ahorn (Permalink) unter udo.lubw.baden-wuerttemberg.de
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