Jens Steinigen

Jens Steinigen
Jens Steinigen 1984
Verband Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
Deutschland Deutschland
Geburtstag 2. September 1966
Geburtsort Dippoldiswalde, DDR
Karriere
Beruf Rechtsanwalt
Debüt im Weltcup 1986
Status zurückgetreten
Karriereende 1996
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold 1992 Albertville Staffel
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Bronze 1993 Borowez Staffel
Bronze 1994 Canmore Mannschaft
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 8. (1992/93)
 

Jens Steinigen (* 2. September 1966 in Dippoldiswalde) ist ein ehemaliger deutscher Biathlet.

Werdegang

Steinigen startete als Aktiver zunächst für die SG Dynamo Zinnwald. Seinen ersten Erfolg feierte er 1985, als er Juniorenweltmeister wurde. Aufgrund von Problemen mit dem Sportsystem in der DDR wurde er 1988, obwohl sportlich qualifiziert, nicht zu den Olympischen Spielen nach Calgary mitgenommen. Er gewann mit der deutschen 4 × 7,5-km-Staffel zusammen mit Ricco Groß, Mark Kirchner und Fritz Fischer bei den Olympischen Spielen 1992 in Albertville die Goldmedaille.

Ein Jahr später gewann er mit der Staffel Bronze bei den Biathlon-Weltmeisterschaften. Eine Einzelmedaille war ihm bei Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften nicht vergönnt. Neben seiner Karriere als Biathlet studierte Steinigen Rechtswissenschaften in München und promovierte 2003 zum Thema: „Zivilrechtliche Aspekte des Dopings aus der Sicht des Spitzensportlers“. Er arbeitet seit August 2000 als Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht in Traunstein.

Anfang März initiierte Steinigen die Gründung des Vereins Athletes for Ukraine.

Biathlon-Weltcup-Platzierungen

Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 1 1 1 3
2. Platz  
3. Platz 1 1 2
Top 10 5 7 1 13
Punkteränge 16 15 1 32
Starts 26 28     1 55

Weblinks

Commons: Jens Steinigen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Jens Steinigen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Jens Steinigen in der Datenbank der IBU (englisch)
  • Jens Steinigen in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  • Wer sich wehrt, wird ausgespuckt, FAZ, 19. April 2005
  • Jens Steinigen auf der Website des Weißensee-Verlages
Olympiasieger im Biathlon in der Männerstaffel

1968: Tichonow, Pusanow, Gundarzew, Mamatow (Sowjetunion 1955 URS) | 1972: Tichonow, Safin, Bjakow, Mamatow (Sowjetunion 1955 URS) | 1976: Jelisarow, Bjakow, Kruglow, Tichonow (Sowjetunion 1955 URS) | 1980: Alikin, Tichonow, Barnaschow, Aljabjew (Sowjetunion 1955 URS) | 1984: Wassiljew, Kaschkarow, Šalna, Bulygin (Sowjetunion URS) | 1988: Wassiljew, Tschepikow, Papou, Medwedzew (Sowjetunion URS) | 1992: Groß, Steinigen, Kirchner, F. Fischer (Deutschland GER) | 1994: Groß, Luck, Kirchner, S. Fischer (Deutschland GER) | 1998: Groß, Sendel, S. Fischer, Luck (Deutschland GER) | 2002: Hanevold, Andresen, Gjelland, Bjørndalen (Norwegen NOR) | 2006: Groß, Rösch, S. Fischer, Greis (Deutschland GER) | 2010: Hanevold, T. Bø, Svendsen, Bjørndalen (Norwegen NOR) | 2014: Wolkow, Ustjugow, Malyschko, Schipulin (Russland RUS) | 2018: Femling, Nelin, Samuelsson, Lindström (Schweden SWE) | 2022: Lægreid, T. Bø, J. T. Bø, Christiansen (Norwegen NOR)

Normdaten (Person): GND: 128564113 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 25659191 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Steinigen, Jens
KURZBESCHREIBUNG deutscher Biathlet
GEBURTSDATUM 2. September 1966
GEBURTSORT Dippoldiswalde, Deutsche Demokratische Republik