Henner Hannig

Henner Hannig (* 13. Februar 1944; † 2. August 2017) war ein deutscher Architekt, Denkmalpfleger und Hochschullehrer.[1]

Leben

Henner Hannig studierte Architektur an Technischen Universität Hannover und sammelte ab 1971 zunächst „internationale Erfahrungen in der Industrialisierung des Bauwesens“[2], bevor er sich im Bereich Denkmalpflege spezialisierte. Dazu arbeitete er an einem Projekt der Universität Hannover zusammen mit dem Freilichtmuseum Museumsdorf Cloppenburg zur Entwicklung neuer Methoden flächendeckender Denkmäler-Inventarisierung.[2] 1979 übernahm Hannig die Leitung der unteren Denkmalschutzbehörde im Landkreis Hannover,[1] die auf der Grundlage des neuen Niedersächsischen Denkmalschutzgesetzes gebildet worden war. Neben dieser Tätigkeit in der Denkmalverwaltung inventarisierte er die Baudenkmale des südlichen ehemaligen Landkreises Hannover, die 1988 als ein Band der Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland erschienen.

Von 1994 bis zu seinem Ruhestand 2009 wirkte Hannig als Professor an der Hochschule Wismar, wo er beim Neuaufbau des Studiengangs Architektur beteiligt war.[1]

Hannig verstarb 2017 „plötzlich und unerwartet“ und wurde im Ruheforst Deister beigesetzt.[3]

Schriften (Auswahl)

  • mit Eckhart Peters: Isernhagen in alten Photographien. Selbstverlag H. Hannig, Isernhagen 1983, DNB 850065887.
  • Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen. Band 13.1: Landkreis Hannover. Hrsg. von Hans-Herbert Möller, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege. Friedr. Vieweg & Sohn, Wiesbaden/ Braunschweig 1988, ISBN 3-528-06207-X. (Digitalisat auf digi.ub.uni-heidelberg.de, abgerufen am 19. November 2023)
  • Isernhagener Skizzen / von Goy. Henner Hannig. Eckhart W. Peters. Hrsg.: Isernhagener Bauernhausverein e.V. und Galerie Gabriele Jeroch, Isernhagen 1989, DNB 900903341.
  • mit Adolf Lingener: Dorferneuerungsplan Pechau. Magdeburg 1998.
  • Henner Hannig (Red., Hrsg.): Kirche und Dorf oder Dorf und Kirche oder Kirchendörfer. Ein Hoffen aus dem Bangen. Sechs Dörfer in Mecklenburg-Vorpommern. hrsg. im Auftrag der Hochschule Wismar, Fachbereich Architektur, 2006, ISBN 3-939159-00-X.
  • mit Valentin Rothmaler: Harald Naegeli in Wismar 1995. (= Cube form. Band 3). Callidus, Wismar 2008, ISBN 978-3-940677-31-0.
  • mit Eckhart W. Peters: Ländliche Siedlungen an der Elbe. In: Kulturlandschaft Elbe, Hrsg. Landeshauptstadt Magdeburg, Verlag J. Stekovics, Wettin 2010, ISBN 978-3-89923-242-4, S. 284–287.

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c Hannig, Henner in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Version vom 5. Januar 2018, zuletzt abgerufen am 23. November 2018.
  2. a b Volker Gläntzer: Nachruf auf Henner Hannig. In: Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen, Jg. 31, 2017, Heft 4, ISSN 0720-9835, S. 301.
  3. Traueranzeige der Familie auf der Seite trauer-anzeigen.de als Digitalisat aus den Seiten der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und der Neuen Presse vom 19. August 2017, abgerufen am 19. November 2023.
Normdaten (Person): GND: 1173376291 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 4549154501907939210002 | Wikipedia-Personensuche | Letzte Überprüfung: 26. November 2019. GND-Namenseintrag: 110107802 (AKS)
Personendaten
NAME Hannig, Henner
KURZBESCHREIBUNG deutscher Denkmalpfleger, Architekt und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 13. Februar 1944
STERBEDATUM 2. August 2017