Gros

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Gros (Begriffsklärung) aufgeführt.
Hilfsmaßeinheit
Einheitenname Gros
Einheitenzeichen g r {\displaystyle \mathrm {gr} }
Formelzeichen n {\displaystyle {\mathit {n}}}
Typ Zählmaß
Definition 1 g r = 144 {\displaystyle \mathrm {1\,gr=144} }
Benannt nach französisch grosse
Siehe auch: Schock, Dutzend

Das Gros [gʀɔs] (von französisch grosse; von lateinisch grossus; selten, eher fälschlich, auch „Groß“ oder „Gross“) ist ein Zählmaß im Duodezimalsystem zur Bemessung von Mengen nach ihrer Anzahl. Es bezeichnet ein Dutzend mal ein Dutzend, in Dezimalzahlen also 12 mal 12 gleich 144 Einheiten (Stücke). Es wird auch „kleines Gros“ bzw. „großes Dutzend“ genannt.

Andere Bezeichnungen für das Gros waren:[1]

  • in Spanien: Gruesa
  • in den Niederlanden: Gröthen
  • in Dänemark: 12 Dutzend oder Tylt
  • Zeit­genöss­isches Beispiel der Ver­wendung der Begriffe en gros / en detail
    Zeit­genöss­isches Beispiel der Ver­wendung der Begriffe en gros / en detail
  • Mengen­bezeichnung „1 Gros“ auf einer Reißnagel-Dose von Pelikan
    Mengen­bezeichnung „1 Gros“ auf einer Reißnagel-Dose von Pelikan

Großes Gros

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Ein großes Gros ist ein Dutzend Gros, also zwölf mal zwölf mal zwölf (zwölf hoch drei) gleich 1728 Einheiten. Es wird auch als Großgros oder Maß bezeichnet.

Das „große Gros“ war stets das Gros der Grossisten (Großhändler), während das „kleine Gros“ im Detailhandel (Einzelhandel) Verwendung fand (und teilweise weiterhin findet). Daher kommt also der aus dem Französischen übernommene kaufmännische Ausdruck en gros (im Gegensatz zu en détail – im Einzelnen) für die Abnahme oder Abgabe von Waren in größeren Stückzahlen.

Siehe auch

Wiktionary: Gros – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Johann Friedrich Krüger: Vollständiges Handbuch der Münzen, Maße und Gewichte aller Länder der Erde. Verlag Gottfried Basse, Quedlinburg/Leipzig 1830, S. 118. (Digitalisat, J. F. Krüger veröffentlichte dieses Werk unter dem Pseudonym Friedrich Albert Niemann).