Distriktsrabbinat Bamberg

Das Distriktsrabbinat Bamberg entstand 1826 in Bamberg im nördlichen Bayern. Das bayerische Judenedikt von 1813 schrieb die Bildung von Distriktsrabbinaten in Bayern vor und diese wurden bis 1825/26 geschaffen.

1907 übernahm das Distriktsrabbinat Bamberg zugleich das Distriktsrabbinat Burgebrach und Adelsdorf.

Aufgaben

Die Aufgaben umfassten Beratungen über Schulangelegenheiten, die Verwaltung von Stiftungen und die Verteilung von Almosen. Zur Finanzierung der Distriktsrabbinate wurden Umlagen von den einzelnen jüdischen Gemeinden bezahlt.

Gemeinden des Distriktsrabbinats

Zugehörige Gemeinden ab 1826:

Zugehörige Gemeinden ab 1907: zuzüglich der Gemeinden der Distriktsrabbinate Adelsdorf und Burgebrach (außer Aschbach).

1935 zugehörige, teilweise vereinigte, Kultusgemeinden:

Distriktsrabbiner

  • ab 1826: Samson Wolf Rosenfeld (1782–1862), vorher Distriktsrabbiner in Uehlfeld
  • 1866 bis 1882: Joseph Koback
  • 1888 bis 1926: Adolf Eckstein (1857–1935)
  • 1926 bis 1929: Schlomo Friedrich Rülf
  • 1930 bis 1939: Max Katten
  • Jüdische Gemeinde Bamberg bei Alemannia Judaica

Literatur

  • Mehr als Steine... Synagogen-Gedenkband Bayern. Band I. Hrsg. von Wolfgang Kraus, Berndt Hamm und Meier Schwarz. Erarbeitet von Barbara Eberhardt und Angela Hager unter Mitarbeit von Cornelia Berger-Dittscheid, Hans Christof Haas und Frank Purrmann. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg im Allgäu 2007, ISBN 978-3-89870-411-3.
  • Eva Groiss-Lau: Jüdisches Kulturgut auf dem Land. Synagogen, Realien und Tauchbäder in Oberfranken. Hrsg. von Klaus Guth (Landjudentum in Oberfranken, Band 2), München 1995, ISBN 3-422-06142-8, S. 23 und Abb. 7.