Adalbert Pauldrach

Adalbert „Adi“[1] Wilhelm Alois Pauldrach (* 31. August 1958; † 25. April 2020[2]) war ein deutscher Astrophysiker und Astronom.

Leben und Wirken

Pauldrach studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München Physik und diplomierte, promovierte und habilitierte 1991 am damaligen Lehrstuhl Rolf-Peter Kudritzki der Universitäts-Sternwarte München. 1992 erhielt er den Gerhard-Hess-Preis. Er war international anerkannter Experte für Atmosphären und Winde von heißen Sternen.[1]

Auf Researchgate, einem kommerziellen sozialen Netzwerk einer Wissenschaftsdatenbank für Forscher, sind 34 Publikationen von Adalbert W. Pauldrach gelistet.[3]

Von 2014 bis 2020 war er Mitglied der Internationalen Astronomische Union (Division G, Sterne und Sternphysik; Division H, Interstellares Medium und Lokales Universum sowie Division J, Galaxien and Kosmologie).

Pauldrach war von 1985 bis 2000 an der Universitäts-Sternwarte München, die zur Fakultät für Physik der Ludwig-Maximilians-Universität München gehört, als Wissenschaftler tätig. 1999 wurde er zum außerplanmäßigen Professor ernannt und war langjähriger Koordinator für den Master-Studiengang Astrophysik.[1] Bei seinen Kollegen war er beliebt und als engagiert bekannt. Am 25. April 2020 starb Pauldrach nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 61 Jahren und 238 Tagen.[2]

Werke (Auswahl)

  • Dunkle kosmische Energie Das Rätsel der beschleunigten Expansion des Universums. Axel Springer SE, Berlin 2010, ISBN 978-3-8274-2480-8
  • Das Dunkle Universum. Der Wettstreit Dunkler Materie und Dunkler Energie: Ist das Universum zum Sterben geboren?. Axel Springer SE, Berlin 2015, ISBN 978-3-642-55373-8
  • Das Dunkle Universum. Der Wettstreit Dunkler Materie und Dunkler Energie: Ist das Universum zum Sterben geboren?; 2. Auflage. Axel Springer SE, Berlin 2017, ISBN 978-3-662-52916-4
  • Internationale Astronomische Union: Adalbert W.A. Pauldrach. iau.org. In: iau.org. Internationale Astronomische Union, S. 3, abgerufen am 21. September 2020 (englisch, Profil von Adalbert W.A. Pauldrach auf der Website der Internationalen Astronomische Union). 

Einzelnachweise

  1. a b c Joachim Puls, Tadziu Hoffmann: Wir trauern um Apl. Prof. A. Pauldrach. Nachruf. In: physik.uni-muenchen.de. Ludwig-Maximilians-Universität München, 27. April 2020, S. 1, abgerufen am 26. Oktober 2020. 
  2. a b Süddeutsche Zeitung: Adalbert Pauldrach. Anzeige von Adalbert Pauldrach. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung GmbH, 2. Mai 2020, S. 1, abgerufen am 26. Oktober 2020. 
  3. Researchgate: Adalbert W. A. Pauldrach’s research while affiliated with Ludwig-Maximilians-University of Munich and other places. Publications (34). In: researchgate.net. Researchgate, S. 11, abgerufen am 26. Oktober 2020 (englisch). 
Normdaten (Person): GND: 113603509 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 37597104 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Pauldrach, Adalbert
ALTERNATIVNAMEN Pauldrach, Adalbert Wilhelm Alois (vollständiger Name); Pauldrach, Adi; Pauldrach, Adalbert Wilhelm
KURZBESCHREIBUNG deutscher Astrophysiker und Astronom
GEBURTSDATUM 31. August 1958
STERBEDATUM 25. April 2020